Lupe

Vergrößerungsglas; Leseglas (umgangssprachlich)

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Lu|pe ['lu:pə], die; -, -n:

optisches Gerät, dessen Linse beim Durchsehen ein vergrößertes Bild liefert:

mit der Lupe lesen; etwas unter der Lupe betrachten;

☆ jmdn., etwas unter die Lupe nehmen (ugs.): kritisch prüfen.

Syn.: ↑ kontrollieren, ↑ prüfen, ↑ überprüfen.

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Lu|pe 〈f. 19〉 = Vergrößerungsglas ● etwas od. jmdn. unter die \Lupe nehmen genau betrachten, inspizieren, prüfen [<frz. loupe „Lupe“, eigtl. „kreisförmige Geschwulst unter der Haut“, „Wolfsgeschwulst“; zu lat. lupa „Wölfin“]

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Lu|pe , die; -, -n [frz. loupe, H. u.]:

einfaches Vergrößerungsglas mit Fassung u. Griff od. Vorrichtung zum Aufstellen:

eine scharfe, schwache L.;

etw. durch die L., mit der L. betrachten;

der Webfehler wird unter der L. sichtbar;

☆ jmdn., etw. unter die L. nehmen (ugs.; jmdn., etw. sehr genau beobachten, kontrollieren, betrachten, kritisch prüfen);

jmdn., etw. mit der L. suchen können (ugs.; jmdn., etw. [mit solchen positiven Eigenschaften] nur selten finden, antreffen).

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I

Lupe,

 

ein Werkzeug in Grafikprogrammen, das es ermöglicht, bestimmte Bereiche einer Grafik zu markieren und nur diesen Bereich in einer vergrößerten Ansicht zu betrachten und zu bearbeiten.

 

Verschiedene andere Anwendungsprogramme, beispielsweise Textverarbeitungen, zeigen ebenfalls Lupensymbole. Meist sind diese Symbole mit der Zoom-Funktion (Zoom) belegt. Sie dienen dazu, die gesamte Ansicht um einen festen Faktor zu vergrößern oder zu verkleinern, unabhängig davon, ob bestimmte Teile des Texts etc. markiert sind oder nicht.

II

Lupe

 

[von französisch loupe], Vergrößerungsglas, Optik: sammelndes Linsensystem mit kurzer Brennweite zur vergrößernden Beobachtung kleiner Gegenstände. Eine Lupe erzeugt ein virtuelles Bild, das bei entspanntem (für die Ferne akkommodiertem) Auge im Fernpunkt liegt (d. h. bei Normalsichtigen im Unendlichen). Die Normalvergrößerung Γ'_N einer Lupe ist das Verhältnis der Winkel, unter denen derselbe Gegenstand dem entspannten Auge mit der Lupe beziehungsweise dem bloßen Auge in der Bezugssehweite a_s = —250 mm erscheint. Da der Gegenstand hierbei im objektseitigen Brennpunkt F liegt (Brennweite f = —f'), verhalten sich diese Winkel wie (1 / f) : (1 / a_s), also ist die Normalvergrößerung Γ'_N = 250 mm / f'. Die maximale Vergrößerung Γ' ergibt sich bei maximal, also auf die Bezugssehweite akkommodiertem Auge; für sie gilt Γ' = Γ'_N + 1. Die größte mit Lupen erreichbare Vergrößerung liegt bei etwa 20 bis 30. Mit zunehmender Vergrößerung nimmt das übersehbare Feld ab. Lupen mit über 15facher Vergrößerung müssen wegen des kleinen objektseitigen Akkommodationsintervalls in einem Gestell befestigt werden.

 

Die einfachste Lupe ist das Leseglas, bei dem es bei nur schwacher Vergrößerung (bis zu 2fach) auf ein ausgedehntes Sehfeld ankommt. Eine Leuchtlupe ist eine einfache Lupe (wie das Leseglas) mit eingebauter Beleuchtungseinrichtung zur blend- und reflexfreien Betrachtung des Gegenstandes. Bei der Fernrohrlupe, eigentlich ein Betrachtungsmikroskop, ist einem Prismenfernrohr eine schwach vergrößernde Vorsatzlinse vorgesetzt. Im weiteren Sinn gehören zu den Lupen auch die Okulare.

 

Nach der Art der bei der Lupenabbildung erreichten Korrektur der Abbildungsfehler unterscheidet man aplanatische (aplanatische Abbildung) und anastigmatische Lupen (Anastigmat). Aplanatische Lupen erlauben 6- bis 15fache Vergrößerung, anastigmatische Lupen finden besonders bei größerem Sehfeld und stärkerer Vergrößerung Anwendung.

 

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Lu|pe, die; -, -n [frz. loupe, H. u.]: einfaches Vergrößerungsglas mit Fassung u. Griff od. Vorrichtung zum Aufstellen: eine scharfe, schwache L.; etw. durch die L., mit der L. betrachten; der Webfehler wird unter der L. sichtbar; *jmdn., etw. unter die L. nehmen (ugs.; jmdn., etw. sehr genau beobachten, kontrollieren, betrachten, kritisch prüfen); jmdn., etw. mit der L. suchen können (ugs.; jmdn., etw. [mit solchen positiven Eigenschaften] nur selten finden, antreffen).